Ein Frosch lernt fressen

über tierische Probleme, wenn plötzlich alles anders ist

für Menschen ab 4 Jahren

 
 
 
 

Inhalt Kritik Bild Technik Extras Ensemble

 
 
 

 

(...) "Ein Frosch lernt fressen" enthält, wie es im Untertitel heißt, "fast alle lebenswichtigen Fragen und Antworten für Kinder ab 4". Das Stück, das das Klappmaul Theater 1975 uraufführte und jetzt in einer neuen Inszenierung wieder in sein Programm aufnimmt, steht in der Tradition der Aufklärungs-stücke jener Zeit. Doch stören wir uns an der zum Teil sesam-straßigen Pädagogik wenig. Denn "Ein Frosch lernt fressen" kommt ganz im klappmäuligen Stil daher: leichtfüßig, witzig und bisweilen ironisierend, etwa wenn der Holzmond am Himmel hochgezogen wird, während der kleine Frosch am nachtblauen Teich über den Lebenssinn philosophiert, untermalt mit jazzigen Posaunenklängen. Vor allem aber lebt das Stück vom Dialog des Frosches mit dem jungen Publikum. Denn die Kinder fühlen sich dem Fröschlein haushoch überlegen und geraten geradezu aus dem Häuschen, wenn es darum geht, ihm die Welt zu erklären. Mitmachtheater vom Feinsten.

Hansgeorg Mahler, der das Bühnengeschehen und die Puppen (neben dem Frosch treten noch eine Ente und ein zweiter Frosch auf) ganz allein beherrscht, geht souverän und spontan auf die Kinder ein und versteht es, die Aufmerksamkeit immer wieder auf den Fortgang der Geschichte zu lenken. (...)

Frankfurter Rundschau, 23.10.97